Samstag, 19. März 2011

Bücher selber binden

Das sog. Lumbeck-Verfahren habe ich jetzt schon einige Male zum Binden und Archivieren z.B. von Skripten oder Ringbuch-/Kalendereinlagen angewandt. Entscheidend ist der Einsatz von speziellem Buchbinderleim, den man aber online preiswert bestellen kann (z.B. hier). Die mit einfachsten mechanischen Hilfsmitteln hergestellten Bindungen halten um ein Vielfaches besser und länger als alle Leimbindungen, die ich ich während meines Studiums in Copy-Shops habe anfertigen lassen. Während die Eigenbindungen problemlos ein Aufschlagen des Werkes zulassen, haben die damals im Copy-Shop geleimten Skripte bei einer erste Strapazierung schon einzelne Seite verloren. Meine Vermutung: Die Verleimung erfolgte nur auf dem flachen Rücken des Papierblocks und bot deshalb nicht viel mehr Haltbarkeit als ein Abreißblock.
Der einfache Clou bei der Lumbeck-Methode besteht jedoch darin, den Papierblock durch ein Herunterbiegen am Rücken aufzufächern, so dass der Leim nicht nur die Seitenflächen des Papiers sondern auch einen kleinen Teil der Papieroberfläche benetzen kann. Zusammengepresst hält das genausogut wie z.B. bei einem Taschenbuch. Mein dickstes Bindeprojekt war ein Skript von 250 A4 - Blättern, das perfekt zusammenhält und problemlos in der Mitte ganz auf geschlagen werden kann.
Hier ein paar hilfreiche links:
Hier ein Video, indem nebenbei das Buchbinden mit der Fadenheftung gezeigt wird:

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