Donnerstag, 4. Oktober 2007

Lokführer, Streik, Sputnik, Grubenunglück, Myanmar

Dieser 04. Oktober ist ein müder Tag, mit wenig Aufregendem. Das Wetter ist lau, ich renke mir die Kiefer beim Gähnen aus und auch der Blick auf heute.de lockt einen nicht aus der Lethargie hervor. Die Augen kommen beim Lesen dem Text nicht richtig hinterher, die Finger vertippen sich bei jedem zweiten Wort und außerdem ist kein Brot mehr da. Die Brotbackmaschine müßte gefüttert werden, aber wie soll das an so einem Tag funktionieren? Ich langweile mich.

Meine Frau ist noch bei der Arbeit, die Beine sind für eine Jogging-Runde zu schwer, viel zu schwer. Im Fernsehen läuft nur Hühnergülle, ich kann nicht schon um 17 Uhr mit Wein anfangen - wo führt das hin? Mein Zahn tut weh, vielleicht sollte ich ihn einfach in Ruhe lassen und nicht immer mit der Zunge nachfühlen, ob alles in Ordnung ist und wenn nicht, wie sich der Schmerz so anfühlt, immer und immer wieder. Eine Zeitung ist nicht da, Bücher sind zu schwierig in dieser aussichtslosen Lage, Internet ist zu beliebig, selber Schreiben stößt an die Grenzen, Du merkst es ja gerade.

Habe gestern einen Text gelesen, deutsch - vermeintlich, wollte schon die verrückte Sprache, eine ganz ausgetüftelte, verstellte Sprache als ein verblüffendes Konstrukt loben, bis sich herausstellt, dass es eigentlich eine englischsprachige Homepage war, die mit Hilfe eines Übersetzungsprogramms automatisch ins Deutsche übertragen worden war. Schade! Was wäre das für ein Spitzenfreak gewesen, der sich einen solchen Sprachsyntax auszudenken vermag, von der Wortwahl einmal ganz zu schweigen.

Mir ist jetzt auch etwas übel, es könnte an der exzessiven Mundspülung liegen oder an der Gesamtdaseinsübelkeit. Zu wenig Schlaf, sage ich mir vor, es ist einach der fehlende Schlaf der letzten Nacht, weniger als 6 Stunden, das reicht nicht, um Glücksgefühle durch bloßes Dasitzen am nächsten Tag in Wallung zu bringen.

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